Note générale : | 06Als Ausweg aus der Sinnkrise eines überzogenen Egoismus entwickelt Peter Singer Perspektiven und Chancen einer ethischen Lebenseinstellung, die nicht "Selbstaufopferung, sondern Selbsterfüllung" bedeutet.15In unserer Überfluß- und Überdrußgesellschaft gewinnt die Frage nach dem Sinn des Lebens immer größere Bedeutung. Singer wendet sich gegen die pessimistische Auffassung, daß die genetische Ausstattung den Menschen zum Egoismus verurteilt, und beschreibt, wie die Evolution zur Förderung von altruistisch orientierten Lebewesen beitragen kann. Aber darüber hinaus müssen, so seine Grundaussage, Eigeninteresse und Ethik nicht in Konflikt mitreinander stehen. Anhand konkreter Beispiele werden hier Perspektiven und Chancen einer ethischen Lebenseinstellung vorgeführt, die zeigen, daß sich unser Leben wesentlich und tiefgreifend verändern kann. "Ein ethisches Leben zu führen, bedeutet nicht Selbstaufopferung, sondern Selbsterfüllung." (Peter Singer)01Peter Singer, geb. 1946, war bis 1999 Professor für Philosophie und stellvertretender Direktor des Centre for Human Bioethics an der Monash University Melbourne/Australien. Er lehrt derzeit als De Camp Professor of Bioethics an der Princeton University, USA. International bekannt wurde Peter Singer vor allem durch sein Buch "Animal Liberation". U.a. sind bisher von ihm erschienen: "Muß dieses Kind am Leben bleiben? Das Problem schwerstgeschädigter Neugeborener" (mit Helga Kuhse, 1992) und "Wie sollen wir leben? Ethik in einer egoistischen Zeit" (1996). |